BACKLINER WÖRTERBUCH

Wörterbuch

Okay, dieses Wörterbuch stellt keinen Anspruch auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Internationalität. Es soll lediglich dem Laien helfen, sich im Bereich der Backline besser zurecht zu finden. Anregungen bitte direkt an office@rautschka-audio.com

GITARRENVERSTÄRKER [Häf´n](guitar amplifier, guitar amp)
- Combo: Verstärker, bei dem Elektronik und die Lautsprecher selbst in einem Gehäuse sind
- Topteil [Schädl]: Elektronik in einem eigenem Gehäuse, wird auf die Lautsprecherbox drauf gestellt
- 4 12er [vier zwöfer]: Standardgitarrenlautsprecher bestückt mit 4 Stück 12 inch (") Lautsprecher

tl_files/flash/Verstaerker/Mesa Stack.jpg Topteil mit 412er   tl_files/Fotos Alex/Home Gitamp 8838470.jpg   Combo


BASSVERSTÄRKER [Basshäf´n](bassamplifier, bassamp)
- selbiges Prinzip wie bei den Gitarrenverstärkern
- 4 10er [vier zehner] oder 1 15 [fuchzehner]: Standardbassgitarrenlautsprecher bestückt mit 4 Stück 10" oder 1 Stück 15" Lautsprecher
- 8 10er [acht zehner]: Standardbasslautsprecher für große Bühnen bestückt mit 8 x10" Lautsprechern

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URSPRUNG der Mundartsbezeichnung Häfe´n:
Version 1: Der im Mostviertel lebende, aber gebürtige Tirol Ernst Fallinger vertritt die Theorie, dass Ende der 70iger, Anfang der 80iger, aber sogar bis in Gegenwert hinein die meisten Gistarristen mit dem Gefängnis in "Berührung" gekommen sind. Ob es sich nun um das jahrzehnte lange "Einsitzen" wegen eines schweren Deliktes oder um den Erhalt eines Parkstrafzettels handelt(e), läßt seine Theorie offen. Strafe = Strafe = Gefängnis = [Häfen] = Arbeitswerkzeug von Gitarristen.

Version 2: kommt aus dem Steirischen. Thomas Franz Langer, Wirt aus Passion und Gitarrenspieler mit Leidenschaft, weiß, dass ein Hauptbestandteil des Gitarristennationalgetränkes Hefe ist. Er vertritt die Meinung, würden Gitarristen ans Ruder kommen (= an die Macht), wäre alles besser. Und um die musikalische Botschaft des Gitarristen weit in die Ferne übertragen zu können, benötigt man kein Radio sondern zunächst einmal ein paar Liter umgewandelte Hefe und einen Häfen, für den Sound. Logisch, oder?

GITARRE
allgemein (E-Gitarre, Bassgitarre, Konzertgitarre, Westerngitarre) [Ruder] (= an die Macht)

KLINKENKABEL [Kabe´]: Aussage eines Gitarristen: "In der Hitze des Gefechtes auf Bühnen wird selten zwischen unsymmetrischem Kabeln mit beidseitigen Monoklinkensteckern, symmetrischen 75 oder 110 Ohm Kabeln mit beidseitigen XLR Steckern oder z.B. 2 poligen Lautsprecherleitungen mit Monoklinken-, XLR oder Speakonsteckern unterschieden. Wenn ein Stecker wo reinpaßt kann man sicher sein, dort wird zuerst einmal angesteckt. Über etwaige Brumm- und Surrprobleme macht man sich anschließend Gedanken. Außerdem gibt es ja dafür die Techniker und Backliner on stage, die man zu Rate ziehen kann." Zitat Ende.

KLAVIER
Mit dem Oberbegriff "Klavier" sind heute zwei Hauptbauformen gemeint: Flügel (Grand Piano) oder Pianino (Upright Piano). Ein Tastendruck führt zu einer Aufwärtsbewegung des hinteren Teils der Tastenwippe. Beim Flügel wird dadurch der Hammer nach oben an die Saite geschleudert. Das Gewicht des Hammers ist direkt an der Taste spürbar und ermöglicht eine differenzierte Klanggestaltung. Beim Pianino muß die Aufwärtsbewegung der Tastenwippe in eine Vorwärtsbewegung des Hammers umgesetzt werden. Dadurch wird der Hammer etwas indirekter.

Beide Formen sind rein mechanisch und müssen auf der Bühne mittels Mikrofonen und/oder Pickups abgenommen werden.
tl_files/flash/Sonstigs/Klavierbrennt 2.jpg tl_files/flash/Sonstigs/Klavierzeichnung 2.jpg  tl_files/flash/Sonstigs/Pianino_new.jpg

Optisch relativ identisch, jedoch mit elektronischer Klangerzeugung arbeiten E-Pianos. Die Tastatur (Klaviatur) ist gewichtet und simmuliert den mechanischen Vorgang wie bei einem "echten" Kalvier. Auf Bühnen werden diese Pianos via DI Box abgenommen. Die Baugröße ist jedoch für das Instrument selbst nicht notwendig - lediglich ein optischer Aspekt.

Für Bühnen wesentlich besser geeignet sind Stage Pianos. Korrekter weise müßte man E-Stage Piano sagen. Nur Stage Pianos sind immer mit elektronischer Klangerzeugung. Ebenso sind diese mit 88 gewichteten Tasten ausgestattet. Optisch sind sie kaum von großen Keyboards oder Workingstations zu unterscheiden, liegt jedoch das Hauptaugenmerk von Stage Pianos beim Klavierklang und der einfachen Einstellung der Klänge - es gibt auch nicht all zu viele. Ebenso mit DI abgenommen.  Standard ist z.B. Roland RD600/700 oder von Yamaha die CP Serie.

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Workingstation ähneln dem Stage Piano sehr, bieten aber eine Vielzahl von Sounds und Programmiermöglichkeiten. So z.B. Yamaha S90ES oder von Korg die Triton Pro/Extreme Serie.

Keyboards sind meistens "kleiner", können wie die Workingstations viele Sounds und haben meistens ungewichtete Tastern.

Die Bauformen von Samplern und Syntis reichen von taschenbuchkleinen bis zu Flaggschiffen wie der Korg M3 mit 88 Tasten.

Eine Sonderbauform ist z.B. die Clavinova-Serie von Yamaha. Ausgestattet mit 88 gewichteten Tasten, entsprechen sie voll und ganz den Stagepianos, das "drum herum" ist aber westenlich robuster, aufwendiger und als "Stand alone" Musikinstrument mit eingebauten Verstärkern und Lautsprechern (inkl. Raumklangsimulation) optimal für "normale" Wohnzimmer. Da auch hier die Klangerzeugung rein elektronisch ist, ist der Betrieb mit Kopfhörern möglich.

Clavinova mit Standardholz. In unserer Vermietung befindet sich jedoch das sehr edle schwarz polierte CLP-170 von Yamaha.

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SCHLAGZEUG [Pudl] (Drumset): Viel gibt es dazu nicht zu sagen.

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Komponenten des Schalgzeuges sind
.) Bassdrum (die große senkrechtstehende), bespielt wird diese mittels dem
.) Bassdrumpedal [Fuaßmaschien]
.) Snare (Standard 13" oder 14", Piccolosnare: 10"), fixiert am Snareständer
.) Toms (Trommeln): von 8" bis 18", Racktoms sind mittels Halterung an einem Beckenständer oder der Bassdrum selbst montiert, Floortoms haben 3 Beine und stehen von alleine
.) Beckenständer (Boomstand): oben drauf werden die Becken montiert
.) Becken [Blech] (cymbals): Hi Hat (13" oder 14"), Splash (6" - 12"), Crash (15" - 18"), Ride (20" - 22"), China (18" - 22"), Sonderformen
.) Hi Hat: besteht aus dem Hi Hatständer (wird mit dem Fuß betätigt) und 2 Hi Hat Becken (Bottom und Top)
.) Drumsticks [Hoiz]
.) Teppich: wichtig, sonst würden Teile des Drumsets immer nach vorne rutschen
.) Drumhocker: in der Höhe verstellbarer Dreibeinhocker, auf dem der Schlagzeuger [Zeigler] (Drumer) sitzt


HARFE [Eierschneider]:

Sie gehört zu den Chordophonen, genauer zu den Zupfinstrumenten. Sie ist eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit und kam bereits um etwa 3000 v. Chr. in Mesopotamien und Ägypten vor.

Unter den drei Grundtypen der Zupfinstrumente (Harfen, Zithern und Lauten) ist die Harfe charakterisiert als ein Instrument, bei dem die Saiten senkrecht (Winkelharfe) oder abgeschrägt an der Resonanzdecke ziehen. Die Konzertharfe als größte Vertreterin ihrer Art ist mit etwa 180 cm Höhe und bis zu 40 kg Gewicht eines der größten und schwersten Orchesterinstrumente.


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AKKORDEON, ZIEHHARMONIKA
[steirischer Presslufthammer]:
Es (Akkordeons) ist ein Handzuginstrument, bei dem der Ton durch freischwingende, durchschalgende Zungen erzeugt wird. Es zählt somit zu den selbstklingenden Unterbrechungs-Aerophonen. Man zählt heute alle Handzuginstrumente, die auf der rechten Seite, dem Diskant, die Tastatur in einer abgewinkelten Form angebracht haben, zu den diversen Akkordeonarten. Diese Anordnung der Tastatur geht auf die ersten Wiener oder die ersten französischen Instrumente zurück.

Die verschiedenen Typen der Konzertina, wie beispielsweise das Bandoneon, weisen im Gegensatz zum Akkordeon keine abgewinkelte Tastatur auf.



MUNDHARMONIKA [Fotz´nhobl´]:
Ausdruck kommt aus dem bairisch-österreichischen Wortschatz, wo man für Maul und Mund "Fotze" sagte. In diesem Fall hat es weder was mit derben Schimpfwörtern oder Ohrfeigen (= Watsche, Flasche, Backpfeife) zu tun. Sehr interessant. Genaueres in Fachliteratur nachlesen!

tl_files/flash/Sonstigs/spiel_mir_das_lied 2.jpg


Fortsetzung folgt

Zuletzt aktualisiert am 2010-09-24 von Alexander Rautschka.

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