Zunächst einmal hat sie aber „durchgeschossen“, dass es nur so gekracht hat. Wovon die Rede ist? Vom Federhall natürlich!

Al McKay machte mich fertig! Ein nagelneuer Fender Hot Road De Luxe, ein schwingendes Bühnenelement und ein wie irre stampfender Gitarrist. Bei jedem 4. Takt schnalzte der Federhall (das passiert dann, wenn duch die mechanische Schwingung die Feder selbst am Metallgehäuse anschlägt) durch die Lautsprecher, dass es eine echte Freude war.

Mein erster Gedanke war: das Teil ist defekt. Daher baute ich den Hall von einem Fender Twin Reverb in den De Luxe ein. Dieser schnalzte auch. Dann kam mir die Megaidee bezüglich mechanischer Spannungserhöhung (= weniger Schwingung) …. Info: das zerstört einen Federhall total restlos
Wir stellten den Verstärker auf Schaumstoff, „unterpackelten“ das Bühnenelement mit einem Wagenheber ….. nichts half. Und nun die brutale Wahrheit: in einer ruhigen Minute nach dem Soundcheck schlich ich zum Verstärker und drehte den Hall von Stellung 7 auf Stellung 1 zurück. 1 und 7, 7 und 1, rein optisch ziemlich ähnlich.

Ehrliche Meinung: Keinem viel es auf. Weder dem Publikum noch Al McKay.

So geschehen in Waidhofen/Ybbs mit Earth, Wind & Fire.